Die leeren Flaschen vom vorherigen Abend, alte Batterien von der Fernbedienung oder das Altpapier, bestehend aus Zeitungen und Prospekten. In jedem Haushalt fällt jede Meng Müll an. Die Vorraussetzungen für eine umweltgerehte Trennung sind gegeben. In Deutschland gibt es verschiedenfarbige Tonnen und genügend Plätze, um den Bürgern die Entsorgung zu erleichtern. Aber häufig werden Fehler beim Recyceln und Entsorgen gemacht.

Bei einigen Abfällen fällt die Antwort schwer, wie sie denn nun entsorgt werden müssen. Nicht jeder weiss, dass zum Beispiel Batterien am Besten im Supermarkt, in Recycling-Boxen entsorgen werden. Ein anderes Beispiel sind Korken. Nicht weit verbreitet ist das Wissen, dass sich hier Recycling extra lohnt: Aus ihnen werden Dämmstoffe gemacht. Kirchen und soziale Einrichtungen sind dafür dann die richtigen Abnehmer.

Oft gewusst aber trotzdem zu selten umgesetzt: Richtige Altkleider-Entsorgung. „Wer möchte, dass seine Spende oder deren Erlös Bedürftigen zu Gute kommt, sollte genau hinschauen, wem er sie gibt“, rät Verbraucherschützerin Farsen. „Hinter Haustürsammlungen oder Containern verbergen sich oft Firmen, die aus der Spende für sich Profit machen.“ Und: Auch nicht mehr tragbare Stücke sowie Lumpen können etwa zu Putzlappen, Dämmmaterial und ähnlichem weiterverarbeitet werden.

Eine weitere Wissenslücke: Da die Glascontainer nur in die Farbgruppen Weiß, Braun und Grün eingeteilt sind, wissen viele Verbraucher nicht, wo sie blaues oder andersfarbiges Glas entsorgen sollen. Dabei muss man sich nur merken: Alle Farben, die sich nicht einwandfrei zuordnen lassen, gehören in den Sammelbehälter für Grünglas. Denn im Gegensatz zu Weißglas veträgt Grünglas beim Recycling einen geringen Anteil an Fehlfarben. Übrigens: Wer schon einmal beobachtet hat, wie Altglascontainer geleert werden, könnte sich fragen, warum man sich beim Sortieren so viel Mühe macht, wenn das Glas im Laderaum doch wieder zusammengeworfen wird. Dabei ist die Lösung einfach: Im Inneren des Fahrzeugs befinden sich getrennte Kammern, die sich separat befüllen lassen.

Neben einer guten Mülltrennung ist die Vermeidung von zu viel Müll natürlich das höchste aller Ziele. In einigen Großstädten gibt es dazu schon innovative Ansätze. Mehr dazu im nächsten Blog-Eintrag.